Der Name bedeutet Furchenrebutia. Es sind sehr beliebte Kakteen, z.T. attraktiv bedornt und mit tollen Blüten in knallbunten Farben. Eine große Sammlung in voller Blüte ist etwas ganz besonderes. Zudem sind sie sehr anspruchslos und wollen im Sommer regengeschützt im Freien stehen, denn als Hochgebirgskakteen aus Bolivien brauchen sie frische Luft und Temperaturschwankungen. Die meisten Arten haben eine Rübenwurzel und benötigen deshalb einen tiefen Topf. Einige Arten wachsen durch starkes Sprossen mit der Zeit zu schönen Gruppen heran.
Breviflora bedeutet = kurzblütig (Blütenröhre). Eine beliebte, häufig kultivierte Art, die wie viele Sulcorebutien in ihrem Aussehen stark variieren kann. Die Blüten sind gelb und erscheinen zuverlässig nach einer kalten, trockenen Winterruhe. Die Art ist unproblematisch in der Pflege und sprosst stark, sodass man sie am besten nach einigen Jahren in eine tiefe Schale, gut drainiert, pflanzen sollte.
Breviflora bedeutet = kurzblütig (Blütenröhre); haseltonii = benannt nach Herrn Scott Haselton. Diese Su. breviflora v. haseltonii variiert sehr stark und kann je nach Standortherkunft und Kulturmethode verschieden aussehen. Sie werden größer als die Art breviflora, die Dornen länger und auch die gelbe Blüte kann größer ausfallen, mitunter mit purpurrötlichem Schlund. Wichtig ist eine trockene und kalte Winterruhe einzuhalten um einen reichen Knospenansatz im Frühjahr zu bekommen.
Breviflora bedeutet = kurzblütig (Blütenröhre); laui = benannt nach Herrn Alfred Lau. Die Varietät laui ähnelt im Aussehen sehr der Su. breviflora v. haseltonii, kann aber in allen Farben blühen. Die hier angebotenen Pflanzen blühen gelb - die Blüten erscheinen zuverlässig nach einer trockenen, kalten Winterruhe. Eine von Lau gefundene Art, um den genauen Standort gibt es keine eindeutigen Angaben.
Benannt nach Pater Juan Canigueral. Die Su. canigueralii ist in Kultur weit verbreitet und beliebt, denn sie ist sehr pflegeleicht und bringt sicher einen reichen Blütenflor hervor. Wichtig dafür ist die kalte und trockene Überwinterung. Die Blütenfarbe der hier angebotenen Pflanzen ist violett. Mehrheitlich blühen die Su. canigueralii rot, mit mehr oder weniger violetten Tönen. Besonders gesucht sind die zweifarbigen - außen rot und innen gelb/orange.
Benannt nach Pater Juan Canigueral; applanata bedeutet = abgeflacht. Die Varietät applanata wurde von Donald und Krahn 1980 als Su. verticillacantha v. applanata beschrieben. Sie ist mittlerweile bei Su. canigueralii untergebracht und bereichert dort die Formenvielfalt der Art mit ihrer violetten Blüte. Im Winter unbedingt trocken und kalt halten. Sie wachsen mit den Jahren zu schönen Gruppen heran.
Benannt nach Pater Juan Canigueral. Wurde von Cardenas zuerst als Aylostera zavaletae beschrieben und gehört nun zum großen Formenkreis der Su. canigueralii. Eine stark sprossende Art mit violetten Blüten, pflegeleicht, im Winter kalt und trocken halten.
Benannt nach Bill Christie. Die Sulcorebutia christiei ist erst vor nicht allzulanger Zeit entdeckt worden und noch nicht weit verbreitet. Diese neue Art soll zu Su. vasqueziana v. losenickyana gehören. Sie hat eine schöne zweifarbige Blüte: rot, innen orange. Wächst sehr langsam und ist pflegeleicht. Im Winter kalt und trocken überwintern, damit die interessanten Blüten im Mai sicher erscheinen.
Benannt nach der Herkunft = Cochabamba. Diese Art ist umstritten und gehört je nach Autor entweder zu Su. krugeri v. hoffmannii oder zu Su. steinbachii. Die hier angebotenen Pflanzen ähneln sehr der R 275 mit violetter Blüte. Der Körper ist dunkel-rotgrün, die einzelnen Körper sind klein und sprossen stark. Überwinterung kalt und trocken. Dunkelrosa Blüte.
Crispatus bedeutet = gekräuselt (Dornen). Su. crispata hat ein großes Verbreitungsgebiet, variiert dabei nicht besonders stark. Auffallend ist die helle kammförmige Bedornung. Die Blüten erscheinen sicher nach einer kalten und trockenen Überwinterung und sind violett. Die Art ist pflegeleicht, sitzt tief im Boden und sprosst nur wenig.
Cylindrica = walzenförmig (Wuchsform). Eine größer werdende Sulcorebutia. Wächst in der Heimat in kalkhaltigem Boden. Ob man in der Kultur deswegen Kalk dem Substrat beimengen muss, sollte man selber entscheiden. Ich tue es nicht und die Pflanzen wachsen auch so prächtig und blühen jedes Jahr. Wichtig ist hier wie bei allen anderen Sulcos - die trockene und kalte Überwinterung und die Aufstellung von April bis Oktober im Freien um kräftigbedornte, gesunde Pflanzen zu erhalten. Blütenfarbe - violett.
Benannt nach Dora Frey. Erst 1997 entdeckt und 2003 bechrieben, diese Art ist relativ neu und noch nicht weit verbreitet. Es ist eine sehr schöne Pflanze meist mit eng anliegenden Dornen dicht eingehüllt. Die Blütenfarbe ist violett. Die Pflanzen bleiben flach und sollten im Winter unbedingt kalt und trocken stehen.
Benannt nach Herrn Ladislav Horacek. Sulcorebutia horacekii ist erst seit kurzem bekannt und beschrieben und noch nicht weit verbreitet in Kultur. Sie wird mitunter auch als Varietät der Su. purpurea geführt und von manchen als zu Su. santiaginiensis gehörend angesehen. Eine flach bleibende, pflegeleichte Art mit dunkelroter Blüte. Im Winter ist die kalte, trockene Ruhezeit unbedingt einzuhalten um einen reichen Knospenansatz zu erhalten.
Benannt nach der Herkunft – Tintin. Die Swoboda Sammelnummer 57 aus der Gegend zwischen Arani und Tintin stellt eine Zwischenform in der Entwicklungslinie von Su. verticillacantha zu Su. mizquensis dar. Es sind kleinbleibende, stark sprossende Pflanzen mit dunkelroter Blüte. Eine hübsche Art, pflegeleicht, im Winter kalt und trocken halten. Diese Pflanzen haben mittlerweile den Namen tintinensis bekommen, bennant nach der Herkunft, und sind jetzt bei Su. steinbachii mit eingegliedert.
Benannt nach Frau Anna Maria Krüger. Bei den Pflanzen mit der Swoboda Sammelnummer 130 handelt es sich um Su. kruegeri bzw. Su. steinbachii v. kruegeri, je nach Autor. Es sind hübsche, flach wachsende Pflanzen mit besonders schöner heller, kammförmig verflochtetenen Bedornung und gelben Blüten, z.T. mit orangen Stellen. Pflegeleicht und sammelnswert, kalt und trocken überwintern um viele Knospen im Frühjahr zu erhalten.
Die Su. seinoiana wird heute bei der Art kruegeri v. hoffmanniana geführt. Es ist eine eher klein bleibende Pflanze mit roter Blüte, von Walter Rausch gesammelt und von Vasquez provisorisch als seinoiana benannt. In den Sammlungen als Su. seinoiana n.n. weit verbreitet. Im Winter kalt und trocken halten. Rote Blüte!
Weit verbreitet unter der Knize Sammelnummer 1213, gehört diese Pflanze zu Su. kruegeri v. hoffmannii. Sie wurde von Knize als Su. vanbaelii n.n. beschrieben. Es handelt sich hier um eine sehr schöne, gesuchte Pflanze mit zweifarbiger Blüte: außen rot, nach innen orange, Schlund gelb.
Eine von Lau gefundene Sulcorebutia mit der Fundortangabe Totoral, die er mit den provisorischen Namen Su. totoralensis versehen hat. Der Status dieser Pflanze ist bis heute unklar. Angeboten wird hier eine schöne, kräftig dunkelbedornte Pflanze mit dunkler Körperfarbe. Ob sie identisch mit Su. tiraquensis v. totorensis ist, kann ich nicht sagen. Blüht - rot.
Benannt nach Frau Maria Augustin. Diese Sulcorebutia mit der dunklen Körperfarbe und der großen zweifarbigen (innen orange, außen rot) Blüte ist eine gesuchte Art, die neuerdings auch mit dem Namen Su. tiraquensis v. australis versehen wird. Sie sollte im Winter kalt und trocken stehen um im Frühjahr viele der wunderschönen Blüten hervorzubringen.
Mentosa bedeutet = Kinn (kinnartige Höcker); flavissima bedeutet = stark gelb. Diese Sulcorebutia wurde von Rausch entdeckt und als Su. flavissima beschrieben. Später wurde bemerkt, dass sie mit den von Ritter beschriebenen, dunkel bedornten Su. mentosa in allem bis auf die Dornenfarbe übereinstimmten. So wurde die Su. flavissima zu der früher beschriebenen Su. mentosa eingegliedert als Synonym. Es ist eine sehr schön goldgelb bedornte Art mit magenta Blüte. Überwinterung kalt und trocken.
Benannt nach dem Standort Mizque. Diese kleinbleibende, stark sprossende Art, die aus der Heimat her nur von einem kleinen Standort bekannt ist, gehört in eine ausreichend tiefe Schale gesetzt. So kann sie zu einer schönen Gruppe heranwachsen und nach einer kalten und trockenen Überwinterung mit einem reichen magentafarbenen Blütenflor erfreuen.
Benannt nach dem Standort Cerro Naunaca (Berg). Dies ist eine neuere Art, von Johan de Vries entdeckt und nach dem Standort, dem Naunaca Berg benannt. In Kultur noch nicht weit verbreitet. Es ist eine kleinbleibende, Gruppen bildende Art mit hell violetter Blüte. Überwinterung kalt und trocken.
Oenantha bedeutet = weinrot (Blütenfarbe). Die Su. oenantha wird heute von manchen Autoren bei Su. tiraquensis als Varietät geführt. Eine sehr schön kräftig bedornte Art. Die Blütenfarbe ist dunkel lila -rot, was mit der Beschreibung der WR 465 nicht ganz zusammenpasst, sie sollte rot blühen!? Aber die möglichen Farbnuancen sind bei Sulcorebutien oft sehr groß. Eine attraktive Pflanze, sammelnswert. Trocken und kalt überwintern.