Die Anfängergattung schlechthin und zu Unrecht wenig beachtet in letzter Zeit. Der Name bedeutet Südkaktus, ihre Heimat ist Südbrasilien, Uruguay, Argentinien. Die alten Gattungen Eriocactus, Brasilicactus und Wigginisa sind bei Notocactus eingegliedert worden. Neuerdings wurde Notocactus auch noch zu Parodia einbezogen. Die meisten Arten sind sehr pflegeleicht, sie wachsen gut auf dem Fensterbrett oder aber noch besser im Freien mit Sonnenschutz (vor allem im Frühling) und Regenschutz (zumindest im Herbst). Nach der Winterruhe bringen sie zuverlässig ihre meist gelben und oft ziemlich großen Blüten hervor. In dieser Gattung gibt es sehr schön bedornte Arten, die nicht nur für den Anfänger interessant sind. Es wird Zeit, dass die schönen Pflanzen wiederentdeckt werden und, dass mehr Sammler sie begehren!
Gehört wohl auch in den Formenkreis des No. ottonis. Die Pflege ist unproblematisch, im Sommer besser im Freien als im heißen Gewächshaus. Etwas Regenschutz ist dann angebracht, denn der Körper sollte nicht zu lange nass sein, es könnte zu Flecken (Pilzbefall) kommen. Die Blüten sind gelb mit roter Narbe.
Acutangularis bedeutet = spitz, scharfkantig. Der Notocactus ottonis v. acutangularis ist eine der vielen von Ritter neu beschriebenen Arten und mittlerweile bei No. glaucinus untergebracht aufgrund der Rippenform. Die Blüte ist gelb mit roter Narbe. Leicht zu pflegen, am besten während der warmen Jahreszeit mit Regenschutz im Freien.
Der Name bedeutet = spitz (Rippen) Diese Art ist eine Form des No.oxycostatus (laut Gerloff 1993). Von ottonis unterscheidet sie sich durch die spitzen Rippen, die dunkelgrüne Farbe und die fast schwarzen Dornen. Die Blüten sind gelb.
Benannt nach Frau Agnes Roggen. Die Art agnetae wird heute bei Notocactus concinnus als Subspecies geführt. Leicht zum Blühen zu bringen, einfach in der Kultur. Was die Pflanze nicht will ist Stauhitze bei voller Sonne. Am besten regengeschützt im Freien kultivieren oder am Fensterbrett bei guter Belüftung. Die Blüte ist gelb mit einem Durchmesser von etwa 5 cm.
Benannt nach Arechavaleta, aureus = goldgelb (Dornen) Eine Form mit vorwiegend gelben Dornen, wird als Synonym zu No ottonis gestellt. Die Blüten sind gelb.
Benannt nach P. Bertram (Schreibfehler). Gehört zum Formenkreis der Notocactus sellowii. Am besten im Freien kultivieren, denn die Pflanze verträgt keine Stauhitze. Die Blüte ist goldgelb, groß mit roter Narbe.
Benannt nach Cornelis Bommeljè. Die Art bommeljei wird heute als Subspecies bei Notocactus tabularis geführt. Die Pflanzen sind leicht in der Pflege, vertragen auch mal etwas mehr Wasser und bringen sicher ihre großen gelben Blüten hervor. Man sollte Stauhitze vermeiden, und stellt sie regengeschützt im Freien auf.
Die Art gehört zu Noto mueller-melchersii, und war früher bei Noto. mammulosus als Varietät eingeordnet. Auch dieser Notocactus möchte im Sommer lieber regengeschützt und etwas schattiert im Freien stehen als im heißen Gewächshaus.
Benannt nach A. J. Brederoo. Sehr schöne Art, ähnelt No. scopa. Wird heute als tabularis ssp. bommljei bezeichnet. Gehört in jede Sammlung, egal wie sie heißen mag, Parodia oder Notocactus, bommeljei oder brederooianus. Die Pflanze bleibt immer gleich attraktiv, ist leicht zu pflegen, hat eine große gelbe Blüte mit roter Narbe und gedeiht im Sommer am besten im Freien bei frischer Luft und ausreichend Wasser und Dünger.
Benannt nach Albert F. H. Buining. Muss unbedingt im Winter (ganz wenig) gegossen werden, sonst sterben die feinen Wurzeln ab, und es bilden sich nur schwer neue. Trotz der etwas problematischen Pflege eine sammelnswerte Art, denn sie hat ein ganz besonderes Erscheinungbild, grau grüner Körper, stark gehöckerte Rippen und eine große gelbe Blüte mit roter Narbe.
Benannt nach Herrn Albert F. H. Buining. Muss unbedingt im Winter (ganz wenig) gegossen werden, sonst sterben die feinen Wurzeln ab, und es bilden sich nur schwer neue. Trotz der etwas problematischen Pflege eine sammelnswerte Art, denn sie hat ein ganz besonderes Erscheinungbild, grau- grüner Körper, stark gehöckerte Rippen und eine große gelbe Blüte mit roter Narbe.
Concinnus bedeutet = gefällig, hübsch; fimbriatiflorus bedeutet = gefranste Blüte. Eine dicht bedornte No. concinnus Form? Wie dem auch sei, es ist eine hübsche Art, unproblematisch in der Pflege, im Sommer am besten im Freien, dann bleiben sie gedrungen, ausreichend gießen und düngen. Die Blüte ist groß, gelb mit roter Narbe.
Concinnus = gefällig, angenehm; gibberulus = kleinhöckerig Dies sind Pflanzen, die gut am Fensterbrett kultiviert werden können. Sie vertragen auch etwas mehr Wasser. Was sie nicht mögen, ist Stauhitze im Gewächshaus. Die Blüten sind gelb und sehr groß.
Der Name bedeutet = dickhöckerig Der Notocactus mit der größten Blüte, gelb, bis 16 cm im Durchmesser! Dafür braucht man natürlich kräftige, gut ernährte Pflanzen. Man sollte sie leicht schattiert kultivieren.
Cristatoides bedeutet = kammförmig. Wird heute je nach Autor zu No. permutata oder No. mammulosus gestellt. Einfach in der Kultur, am besten im Sommer im Freien mit Regenschutz. Ausreichend gießen und düngen. Große gelbe Blüte.
Curvispinus bedeutet = gebogene Dornen. Eine der vielen von Ritter entdeckten und beschriebenen Arten. Gleichmäßige Bedornung auf den vielen Rippen, die gelben Blüten sind sehr groß. Im Sommer besser im Freien kultivieren, im Gewächshaus ist es zu heiß. Mit gießen und Düngen nicht zu sehr sparen bei warmen Wetter.
Eremiticus bedeutet = einsiedlerisch. Gehört heute zu No. concinnus als Varietät. Der Name eremiticus, was einsiedlerisch bedeutet, kommt wohl daher, dass Ritter, der die Art beschrieben hat, die Pflanze auf einem Tafelberg wachsend fand, und auch nur ein Exemplar. Einfach in der Pflege, im Sommer am besten im Freien mit etwas Sonnenschutz und Regenschutz.
Benannt nach Frau Eugenia van Vliet. Wird jetzt als Subspecies von No. mammulosus geführt. Von manchen auch No. mueller-melchersii zugeordnet. Damit die Mitteldornen so kräftig ausgebildet werden, sollte die Pflanze im Freien kultiviert werden. Sie braucht frische Luft, Temperaturschwankungen und genügend Wasser und Dünger im Sommer. Die Blüte ist groß, gelb mit roter Narbe.
Benannt nach Herrn Richard Grässner. Früher eine selbstständige Art, wird sie heute bei No. haselbergii als Subspecies geführt. Der Scheitel der Pflanze ist meist geneigt, die Blüten erscheinen zahlreich, sind innen gelb, außen grünlich, die Knospen grün. Mit der attrativen dichten gelben Bedornung eine Schönheit und gehört in jede Sammlung. Am besten im Sommer im Freien kultivieren, wie alle anderen Notokakteen. Diese Pflanzen hießen früher Brasilicactus graessneri.
Benannt nach Herrn Antonio Gutierrez. Wird auch bei No. mueller-melchersii als Subspecies geführt. Eine der schönsten Notokakteen. Kräftige helle Bedornung, dazu eine rosa Blüte. Die Blütenfarbe sticht hervor zwischen all den gelbblühenden Notos. Auch diese Pflanze sollte im Sommer im Freien kultiviert werden, damit sich das Dornenkleid richtig schön kräftig ausbildet. Stehende Hitze im Gewächshaus bekommt den Notokakteen nicht.
Benannt nach dem Ort Harmonia. Eine von Herrn Ritter gefundene und beschriebe Art. Die heute bei uns mit dem Namen harmonianus kultivierten Exemplare sind allerdings Nachzuchten der von Herrn Gerloff 1992 gesammelten Pflanzen in der Nähe von Harmonia. Die Art wird mittlerweile bei No. glaucinus untergebracht. Problemlos in der Kultur, am besten während der warmen Jahreszeit im Freien. Die Blüten sind schwefelgelb mit roter Narbe.
Incomptus bedeutet = gewöhnlich. Die Art wird heute zu No. oxycostatus gehörend angesehen. Einfach in der Pflege, am besten im Freien, regengeschützt, während der warmen Jahreszeit. Die Blüte ist goldgelb mit roter Narbe, kann auch gut auf dem Fensterbrett kultiviert werden, wenn der Platz nicht vollsonnig und heiß ist.
Benannt nach Herrn Guillermo Lenninghaus. Eine sehr bekannte Art, die 1895 von Haage als Pilocereus beschrieben wurde und von Backeberg 1942 in Eriocactus lenninghausii umbennant wurde. Krainz stellte die Art 1968 schließlich zu Notocactus. Lange in Kultur. Eine beliebte Pflanze, gut auf dem Fensterbrett zu kultivieren. Die Blüten erscheinen ab 10 cm Pflanzenhöhe, zuerst sieht man nur ein braunes wolliges Kügelchen, das dann heranwächst zu einer 6 cm großen zitronengelben Blüte. Der Scheitel ist stets etwas geneigt.
Magnificus bedeutet = wunderbar. Zuerst als Eriocactus von Ritter 1966 beschrieben. Jetzt bei Notocactus, Abteilung Erioceohala eingeordnet, ist diese Art, wie der Name magnificus schon sagt, eine wunderbare Pflanze, mit der blaugrünen Bereifung des Körpers und den goldgelben Dornen. Die Blüten sind zitronengelb. Eine sehr beliebte, häufig kultivierte und einfach zu pflegende Art.