Die Arten dieser Gattung gehören zu den beliebtesten Kakteen und sind weit verbreitet. Es ist eine Sammelgattung und enthält viele früher gut bekannte Gattungen wie Mamillopsis, Dolichothele, Cochemia, Krainzia, Solisia. Der Name Mammillaria kommt von Mamille und bedeutet Warze. Diese besitzen alle Arten in allen möglichen Größen und Längen. Zwischen den Warzen befinden sich die Axillen, mit oder ohne Wolle/Borsten, und aus diesem Punkt wachsen die Blüten heraus. Bei manchen Arten bilden sich schöne Blütenkränze um die Scheitelregion herum. Da die Mammillarien ein riesiges Gebiet besiedeln, sind die Kulturbedingungen je nach Herkunft sehr verschieden.
Hirsuta bedeutet – rauhhaarig.
Wird auch als Mammillaria bocasana ssp. eschauzieri geführt. Einfach in der Kultur, die gelblichen Blüten erscheinen sicher jedes Jahr. Die weißen feinen Dornen/Borsten machen die Pflanze attraktiv.
Dies ist eine Kulturform der Ma.vetula ssp.gracilis. Die Pflanzen sind dicht weiß bedornt und bilden mit der Zeit größere Gruppen. Die Blüten erscheinen sicher und sind hellgelb. Will man besonders dicht bedornte Pflanzen erhalten, sollte sie möglichst viel Licht (Sonne) bekommen.
Benannt nach dem Standort bei Alamos Diese Art wird von vielen Autoren zu Ma.sheldonii gestellt. Sie ist etwas nässeempfindlich und sollte in eher kleinen Töpfen in gut durchlässiger Erde kultiviert werden. Die karminrosa Blüten erscheinen im Kranz über einen langen Zeitraum.
Albicans bedeutet = weißlich. Eine nicht sehr groß werdende Mammillaria, die etwas mehr Wärme braucht, schön weiß bedornt, die Mitteldornen mit dunklen Spitzen. Wenn erst die rosa mittelgroßen Blüten erscheinen, ist die Pflanze ein echter Hingucker.
Wird größer als die Art, sprosst nicht und hat mehr und längere Mitteldornen. Die Blüten sind leuchtend karmin. Ma.apozolensis wird auch als Synonym von Ma. petterssonii geführt.
Bambusiphila bedeutet = wächst zusammen mit Bambus Ist auch als Ma. xialtianguensis bekannt. Eine eher unscheinbare Art und nicht sehr verbreitet, man findet sie kaum angeboten. Die Blüten sind karminrot, später erscheinen viele grünlich - bräunliche Früchte.
Barbata bedeutet = bärtig, so benannt wegen der vielen grauweißen Randdornen. Diese besondere Art sollte man vorsichtig gießen, der Wurzelhals verträgt keine längere Feuchtigkeit. Ma. barbata wird nicht häufig angeboten, ist deshalb selten in den Sammlungen vertreten. Auch die Blütenfarbe ist etwas besonderes, so ein grünlich bis bräunlicher Farbton. Die Blütenblätter sind gefranst.
Benannt nach Hugo Baum, deutscher Gärtner Diese Art bildet mit der Zeit weißbedornte Gruppen, die gelben, duftenden Blüten sind dazu ein schöner Kontrast. Da die Pflanzen eine Rübenwurzel ausbilden, sollten sie in tieferen Töpfen gehalten werden.
Benannt nach Herrn Harry Blossfeld. Wächst langsam und bleibt klein. Dafür ist sie eine echte Schönheit, wenn sie hart gezogen und dicht bedornt ist. Ganz besonders apart ist die Blüte, rosa mit dunklerem Mittelstreifen und weißem Rand. Gehört in jede Sammlung.
Benannt nach M. Carret. Eine nicht sehr groß werdende Art die flachkugelig bleibt, mit hakiger Bedornung und hellgelben Blüten, die im Kranz um den Scheitel erscheinen. Vorsichtig mit dem Gießen, der Wurzelhals sollte nicht zu lange naß sein, auf gute Drainage ist zu achten. Attraktive zweifarbige Bedornung.
Columbiana = benannt nach der Herkunft = aus Columbien. Schöne kleine Art mit gelblicher Bedornung und viel weißer Wolle in den Axillen. Nach der karminrosa Blüte erscheinen die roten Früchte. Problemlos in der Pflege.
Conspicua bedeutet = ansehnlich, auffallend. Eine problemlos zu pflegende Art, schön gleichmäßig dicht bedornt und mit viel Wolle in den Axillen. Im Frühling schmückt sie sich mit einem karminrotem Blütenkranz.
Benannt nach Herrn Cyrill de Herdt. Selten angeboten, deshalb rar und gesucht. Die Pflanze wächst langsam, bleibt klein und hat eine besonders hübsche, ansprechende Bedornung. Wenn die Pflanze dann noch blüht, wird die Begeisterung des Besitzers groß sein, denn die Blüte fällt auf: bis zu 5 cm (bei dem kleinen Pflanzenkörper) und von einem leuchtenden Karminrosa. Diese Pflanze muss man haben.
Discolor bedeutet = verschiedenfarbig; longispina bedeutet = langdornig. Eine Mammillaria mit einer ansprechenden Bedornung, einfach in der Pflege. Schmückt sich im Frühling mit einem Kranz aus weißlich - rosa farbenen Blüten.
Der Name bedeutet = doppelte Mitteldornen Dies ist eine besonders attraktive Art mit der dichten gelben Bedornung. Sie ist pflegeleicht, bringt rosa Blütenkränze hervor.
Benannt nach Walter Duwe, Entdecker der Art Diese Mammillaria hat weiße, gefiederte Dornen und eine Rübenwurzel. Sie sollte daher besser in tieferen Töpfen gehalten werden, die aber nicht zu groß sein sollten, damit das Substrat schneller abtrocknen kann. Ma.duwei wird von vielen Autoren zu Ma.nana als Subspecies gestellt.
Bedeutet = auserlesen, hervorragend Diese interessante Art wird von manchen Autoren unter lasiacantha, von anderen unter stella-de-tacubaya als Subspecies geführt. Es ist eine kleine, schön weiß bedornte Mammillaria, selten angeboten. Diese Art wächst sehr langsam.
Benannt nach M. Fraile. Diese Pflanzen, die etwas nässeempfindlich sind, sollten warm kultiviert werden, und wenn möglich, im Winter etwas wärmer halten. Wenn ihr die Pflege zusagt, wird sie den Halter mit einer Menge an weißen Blüten mit rosa Mittelstreifen erfreuen, später schmückt sie sich dann mit langen, roten Früchten.
Benannt nach Herrn Charles Glass. Eine der schönsten Mammillarien-Polster, besonders wenn die hellrosa Blüten erscheinen. Die Einzelköpfe bleiben sehr klein. Die Randdornen sind zum Teil haarartig, der ganze Körper wirkt wie mit feinen weißen Fäden eingesponnen. Eine größere Gruppe in einer Schale ist etwas wundervolles. Gehört in jede Sammlung.
Benannt nach Herrn Robert Gülzow; robustior bedeutet = kräftiger. Eine Pflanze, die in jede Sammlung gehört, denn mit ihren phantastischen, leuchtend karminrosa Blüten, die bis zu 7 cm groß werden, ist sie ein echter Hingucker. Dazu kommt noch die attraktive Bedornung, mit vielen weißen Haaren. Die Varietät robustior ist in der Kultur etwas weniger empfindlich, doch sollte man darauf achten, dass die Pflanze nie lange nass steht, das Substrat sehr gut drainiert ist.
Benannt nach Heidi Krähenbühl. Eine der gesuchtesten Mammillarien, selten angeboten. Sie bleiben klein, bei ausreichend Licht flach und kompakt und haben eine wunderschöne gelbe Blüte mit grüner Narbe. Nach der Blüte, zum Winter hin, bilden sich dann dicke, runde, rote Früchte. Die heidiae wird gelegentlich zu Ma. zephyranthoides gesteckt.
Benannt nach Prof. Fortunato L. Herrera. Eine der schönsten Kakteen überhaupt! Was für ein wundervoller Anblick zur Blütezeit: ein extrem dicht weiß bedornter Körper, der aussieht wie ein Golfball und dann die rosa Blüten dazu; einfach wunderschön! Deshalb auch sehr gesucht, aber nicht so oft zum Kauf angeboten. Gehört in jede Sammlung.
Benannt nach Herrn Heyder. Viel Licht ist notwendig, damit die Pflanzen flach bleiben. Ansonsten nicht schwer zu pflegen. Sie wachsen mit der Zeit zu schönen, gedrungenen, hell bedornten Pflanzen heran, mit weißlichen Blüten. Diese Ma. heyderi stammen vom Standort Dr. Arroyo
Benannt nach Eduard Heyder, Kakteenkenner Diese Mammillaria braucht viel Licht, damit sie gedrungen bleibt, am besten hält sie in tiefen Töpfen . Die Blüten sind weiß. Ältere Exemplare können sehr dekorativ sein, besonders wenn sie flach gewachsen sind und blühen.